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Mittwoch, 25. Februar 2015

Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek - Rezension

Gibt es bei euch auch die großen LKW, die in der Stadt als Bibliothek herumfahren? Ich hab jetzt bei uns lange keinen mehr gesehen, aber bei uns war die fahrende Bibliothek blau. Im Buch von David Whitehouse ist sie grün, aber das tut ja nichts zur Sache. Denn in der "Reise mit der gestohlenen Bibliothek" muss sie getarnt werden.





Klappentext:
Tja, einen wirklichen Klappentext gibt es von außen nicht, nur eine kurze Beschreibung des Autors und zwei Kritikermeinungen. Finde ich nicht so schön, ich will doch wenigstens im Groben wissen, was auf mich wartet.
Innen im Buch findet man dann diesen text:
Bobby Nusku fristet seine Tage damit, Haare, Kleidungsstücke und weitere Spuren seiner verschwundenen Mutter zu sammeln und zu archivieren. Er fühlt sich im Haus seines grobschlächtigen Vaters und dessen wasserstoffblonder Freundin ziemlich einsam, besonders nachdem sein einziger Freund Sunny eines Tages wie vom Erdboden verschluckt ist. Die Freundschaft zum Nachbarsmädchen Rosa und ihrer Mutter Val, die Putzfrau in einem Bücherbus ist, gibt ihm Hoffnung und macht ihm Mut, sich gegen sein Schicksal aufzulehnen. Als alles drunter und drüber geht, machen sich Val, Rosa und Bobby gemeinsam mit dem sympathischen Outlaw Joe auf eine verrückte Reise mit Vals Bücherbus quer durch England. Im Gepäck haben sie nur das Nötigste: ihre Freundschaft und eine Menge guter Bücher.

Meine Meinung:
Der Text im Buch sagt eigentlich schon alles. Es ist Bobbys Geschichte die mit einem Jungen und seinem Möchtegern-Roboter beginnt und mit einer Familie endet. Dazwischen erlebt Bobby zusammen mit Val und Rosa Reed ein paar Abenteuer im Bücherbus, den Val eigentlich nur entwendet hat, um Bobby vor seiner Familie zu retten. Denn diese besteht nur noch aus seinem brutalen Vater und dessen neuer Freundin. Als dann auch noch Bobbys Freund Sunny wegzieht geht alles in die Brüche. Die Reise gibt Bobby wieder etwas mehr Halt und dann seinem Leben einen Sinn.
Ungewöhnlich an dieser Geschichte war, dass sie mit dem Ende anfing und die eigentliche Geschichte war dann die Rückblende dazu. etwas ungewöhnlicher, aber nicht unbedingt schlecht. Man muss sich nur reindenken und das ging dann in der eigentlichen Geschichte sehr gut. So wie die Personen handeln, ist auch alles nachvollziehbar - sowohl bei den Erwachsenen als auch bei den Kindern.
Eine Reise von Nord nach Süd durch England und Schottland mit einigen Überraschungen und auch einem nicht erwarteten Ende.

Fazit:
Ein wirklich gut geschriebenes Buch, das sich flüssig lesen lässt und den Leser fesseln kann. Es dauert nicht lange, bis man die Handelnden lieb gewinnt und unbedingt wissen möchte, was es mit dem Höhlenmenschen, dem Zoodirektor und dem Roboter auf sich hat.
Sehr fanatsievoll - da kann ich das Buch gern weiterempfehlen.

2 Kommentare:

  1. Nur soviel zur Fahrbibliothek: Es gibt sie noch und bei uns hält sie auf zwischen Blumenladen und Sparkasse!

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  2. ^^ danke für die Antwort, da war ich mir nicht mehr sicher. Die Haltestelle in der Nähe meiner Arbeitsstelle haben sie nämlich wegrationalisiert.

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