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Dienstag, 28. August 2012

Die Löwengasse in Köln

Die Löwengasse in Köln gibt es immer noch, aber ich war noch nie da. Jedenfalls nicht persönlich. In Ihrem neuen Buch "Das Haus in der Löwengasse" hat mich Petra Schier aber genau dorthin entführt. Und nicht nur dorthin, sondern auch in die Zeit als die industrielle Revolution so langsam von England auf das Festland schwappte.

Klappentext:
Nur das Schicksal kennt ihren Weg. Pauline Schmitz ist Waise. Nach dem Tod ihres Onkels auf sich gestellt, findet die junge Frau eine Anstellung als Gouvernante in Bonn. Der Hausherr hat Hintergedanken: Als sich Pauline gegen seine Nachstellungen zur Wehr setzt, steht sie plötzlich auf der Straße – mit nicht mehr, als in einen Koffer passt. Mittellos und ohne Beziehungen droht Pauline das Schlimmste. Dann kommt ihr das Glück zu Hilfe: Der Kölner Textilfabrikant Reuther nimmt sie in seine Dienste. Und er verliebt sich in sie. Doch Julius Reuther braucht eine Frau mit Geld, will er sein Unternehmen retten. Und Pauline muss sich entscheiden: Folgt sie ihrem Herzen und lebt ein Leben als Mätresse im Verborgenen? Oder geht sie ihren eigenen Weg?

Meine Meinung:

Der Klappentext macht wirklich neugierig auf das Buch und es verspricht nicht zu wenig. Ich kenne kaum ein Buch, das ich so ungern aus der Hand gelegt habe. Ich lese ja häufig auf dem Weg zur Arbeit, wenn ich mit Straßenbahn fahre. Bei diesem Roman ist es mir wirklich passiert, dass ich mich bei dem Gedanken ertappt habe, einfach sitzen zu bleiben und weiter zu fahren, obwohl ich gleich auf Arbeit war. Es ist mir wirklich schwer gefallen mich von der Handlung zu lösen und das schafft kaum ein historischer Roman (das letzte Buch war da glaube ich das letzte Buch von Stephen Kind, das ja auf seine Art auch ein historischer Roman war).

Für mich ist der Roman auch mal etwas anderes. Petra Schier beleuchtet hier nicht nur das Leben der angesehenen Bevölkerung und der Reichen, sondern besonders das der Angestellten, die in anderen Romanen eher zu kurz kommen. Ein Grund ist da bestimmt, dass über die Mägde, Knechte, Gouvernanten und Köche nicht so viel überliefert ist, als über ihre Herrschaften, aber genau aus diesem Grund ist der Roman auch etwas besonderes. Er bringt dem Leser das Leben der Bediensteten etwas näher. Gerade als Waise und als Frau hatte Pauline es wirklich nicht leicht, denn bei sexuellen Übergriffen der Herrschaft, gab man doch grundsätzlich den Angestellten die Schuld. Pauline hatte also riesiges Glück fast sofort in Köln eine Anstellung als Magd zu finden (auch wenn der Zufall hier eine große Rolle gespielt hat, aber warum denn nicht?). Mit den heutigen Mitteln mag man sich auch gar nicht mehr vorstellen, wie schwer die Arbeit einer Magd früher gewesen sein mag, aber auch das wird in dem Roman doch realistisch dargestellt. Es ist Paulines Glück, dass sie relativ schnell wieder als Gouvernante angestellt wird. Das Schicksal spielt in diesem Buch eine große Rolle. Es ist wirklich klasse beschrieben, wie Pauline in ihrem Leben eine Berg- und Talfahrt erlebt, so wie das richtige Leben eben spielt. Auf Regen kommt Sonnenschein und auch gegen die nettesten Leute werden Intrigen gesponnen.

Es ist wunderbar zu lesen, man fiebert als Leser mit und hofft, dass Pauline den Mann den sie liebt bekommt (und andersherum), aber es gibt immer wieder unvorhergesehene Stellen, die einen daran zweifeln lassen - und das bis zum Schluss. Ob es das Happy End gibt? Nein, ich verrate es hier nicht ^^ 
Auf jeden Fall kann ich das Buch jedem ans Herz legen, der Historische Romane liebt und auch ein bisschen Romantik nicht vermissen möchte. Und keine Angst, selbst die Stellen, die im Kölner Dialekt geschrieben sind, versteht man auch als Nichtkölner ^^ (ach so, das Buch mit 350 Seiten gibt es übrigens überall wos Bücher im Netz gibt für 8,99 €)

Samstag, 25. August 2012

Von Flöhen und Mäusen

Nein keine Angst, ich mache keinen Flohzirkus auf und mein Hamsterchen muss sich seinen Käfig nicht mit irgendwelchen Mäusen teilen.
Es geht hier eher um einen Roman der in der Art von Sonntagabend-Krimis geschrieben wurde. Es ist bereits der zweite Fall in der Reihe und wurde von Mila Roth geschrieben (erschienen am 01.08. als Taschenbuch und als eBook)

Inhalt:

Aus einer Datenbank werden hochsensible Steuerdaten von Bankern und Politikern gestohlen. Rasch führen erste Spuren zu einem bekannten Rheinbacher Steuerberater. Doch dieser ist offiziell über jeden Verdacht erhaben. Das »Institut« steht vor einem Problem, denn die Ermittlungen geraten ins Stocken.
Dann stellt sich heraus, dass ausgerechnet Janna Berg, Zivilistin und Pflegemutter zweiter Kinder, Verbindungen zu der Zielperson hat. Obwohl es ihm alles andere als recht ist, muss Agent Markus Neumann sie überreden, dem Geheimdienst noch einmal zu helfen.
Janna stimmt zu, aber damit fangen die Probleme erst an ...

Meine Meinung und Inhalt:
Obwohl das Buch bereits den zweiten Fall von Janna Berg und Markus Neumann beschreibt, habe ich den zweiten Teil als erstes gelesen und hatte kaum Probleme mich zurecht zu finden. Es gab zwar ein paar kleine Hinweise, dass die beiden bereits vorher zusammengearbeitet hatten, doch das war in Ordnung, der erste Teil war nicht notwendig um diesen Fall zu verstehen. Er ist in sich abgeschlossen und kam mir wirklich vor, wie ein Krimi am Sonntagabend. Nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz und schön spannend. Dass macht für mich auch eine gute Serie aus - man kann jederzeit einsteigen, ohne die vorherigen Folgen zu kennen.

Der Klappentext beschreibt den Inhalt des Buches super. Janna Berg ist eine Zivilistin, die durch Mithilfe bei einem Fall in die Kartei der Zivilisten gerutscht ist, die dem Institut, bei der Klärung von Fällen helfen könnte. Doch eigentlich hatte sie nicht damit gerechnet, das noch einmal tun zu müssen. Obwohl ihr versichert wird, dass ihr nichts passiert, wird sie gefangen genommen und mit dem Tod bedroht. Doch dank modernster Technik und Kombinationsgabe, gelingt es den Fall zu lösen.

Ich war schon sehr traurig als das Buch beendet war. Es liest sich flüssig, ist schlüssig und spannend zugleich. Die Figuren sind charakterlich gut gezeichnet und überzeugen in ihren Rollen, sogar die Bösen mag ich wieder irgendwie.
Schade für mich, dass es nur 112 Seiten hat, aber Folgen von Serien sind eben auch nicht länger und umso mehr freue ich mich auf den nächsten Teil.

Das Buch könnt ihr übrigens bei amazon hier bestellen. Das eBook kostete 2,99 €, das Taschenbuch 6,99 €.
Ich kann es euch empfehlen, vor allem wenn ihr gern Krimis anseht.

Freitag, 24. August 2012

Entenrennen

Am letzten Wochenende war in Dresden das Stadtfest. Zum ersten Mal mit mir. Normalerweise verpasse ich das Fest durch den Urlaub. Gekonnt legen wir den immer so, dass wir nie gehen können. Wäre auch dieses Jahr so gewesen, meine Eltern sind wieder in Dänemark, nur eben leider ohne mich, weil Probezeit und daher keinen Urlaub.

Das Wochenende war heiß - von den Temperaturen her. Wir waren Freitag Abend bei den Filmnächten am Elbufer (Open Air Kino) und hatten da ja richtig Schwein mit dem Wetter. Zum Glück hatten wir Karten vorher gekauft, denn Ice Age 4 war komplett ausverkauft. Danach noch einen kalten Meet auf dem Mittelaltergelände getrunken und dann nach Hause - war auch schon fast Mitternacht.



Samstag wars dann richtig warm und wir sind doch einmal über das komplette Gelände gelaufen und waren danach wirklich kaputt. Aber wir haben das gemacht, was wir machen wollten. Wir haben noch zwei Rennenten adoptiert.


Die sind dann am Sonntag beim Entencup gestartet. Ist schon lustig, wenn 7000 Gummienten in die Elbe gekippt werden und dann da lang schwimmen. Richtig süß. Und für einen guten Zweck, denn das Geld, das man für die Adoption bezahlt kommt jedem Jahr einer Einrichtung für Kindern in der Gegen zu Gute.
Unsere Entchen haben leider nichts gewonnen, die haben wohl eher die tolle Kulisse am Königsufer genossen ^^


 links: wir warten auf das Rennen - unter der Brücke wars schön kühl

rechts: der Zieleinlauf (das gelbe sind die Enten ^^)

Sonntag, 19. August 2012

Listerine Zero

Dank trnd.com darf ich das neue Listerine Zero testen. Letzte Woche kam auch das heiß ersehnte Paket mit zwölf großen Flaschen Listerine.







Der Clou an Listerine Zero ist, dass sie nicht so scharf ist wie die anderen Sorten, so dass sie auch für Weicheier (wie mich) und Kinder ab 6 Jahren geeignet ist. Das geht, weil in Listerine Zero kein Alkohol enthalten ist, der in den anderen Varianten bisher der Lösungsvermittler war. Das heißt er hat die ätherischen Öle gelöst und in einer stabilen Lösung gehalten. Das hat den Geschmack intensiviert. Jetzt macht das eine oberflächenaktive Substanz, von daher kommt der milde Geschmack (wobei scharf ja kein Geschmack ist, sondern ein Schmerzempfinden ^^)

Außerdem hat Listerine Zero einen hohen Flouridgehalt, der hilf den Zahnschmelz zu härten und gegenüber Säuren und Bakterien widerstandsfähiger zu machen, außerdem beugt man so Zahnschmelzabbau vor.

Den Test hat sie bei mir auf jeden Fall bestanden. Und das beste: Sie schmeckt trotzdem nach Listerine, auf den besonderen Geschmack muss man also nicht verzichten.

Die Anwendung ist auch denkbar einfach. Am besten immer morgens und abends nach dem Zähneputzen. Angemessen sind ca. 20ml (ein Probierbecher aus meinem Paket oder die Verschlusskappe). Am besten spült man ca. 30 Sekunden lang, dann kann Listerine die volle Wirkung entfalten.
Nach dem Spülen hat man ein wunderbar frisches Mundgefühl, das man allein mit Zahnpasta und Bürste nicht schaffen kann.



Ich kann diese Sorte auf jeden Fall weiter empfehlen. Danke an Listerine, dass jetzt auch Weicheier wie ich, eine tolle Mundspülung haben ^^

Freitag, 17. August 2012

Kaffee ist nicht gleich Kaffee

Für die Senseo Twist gibt es ziemlich viele Sorten Kaffeepads. Allein bei Netto im Regal. Bevor unser Starterpaket angekommen war (das enthielt dann drei Sorten Kaffee), wollten wir unsere Twist ja auch ausprobieren und da hatten wir die Qual der Wahl.
Jetzt haben wir sechs Kaffeesorten zu Hause und die möchte ich heute vorstellen.


Die erste ist die Variante Classic.
Das Pad reicht für eine Tasse (wenn man zwei Tassen wählt, wird auch eine große Tasse halbwegs voll, der Kaffee aber nicht mehr so stark).
Vom Geruch her ist der Kaffee in den Pads nicht sonderlich intensiv und auch der Geschmack ist angenehm, aber doch relativ kräftig im Kaffeegeschmack.


Als nächstes hatten wir die Sorte kräftig, braucht man frühs nach dem Aufstehen ja. Vom Geruch her war der Kaffee auch kräftiger als der Klassik, nur mischte sich hier ein wenig künstlicher Geruch, wirklich beschreiben kann man das nicht. Vom Geschmack her war ich enttäuscht. Wir hatten die selbe Zubereitungsweise wie beim Klassik und trotzdem schmeckte der angeblich kräftige Kaffee milder als der Klassik. Das war dann doch schon irgendwie komisch.


Die dritte Sorte im Starterpaket war dann der milde Kaffee. Vom Geruch her wieder kräftiger als der Kaffee und der sagte mir so erst mal gar nicht zu. Er roch nicht angenehm. Beim Geschmackstest mussten wir dann feststellen, dass der milde und der kräftige Kaffee sich nicht so viel nehmen.


Am kräftigsten ist der Guten Morgen Kaffee. Den hatten wir aus dem Netto mitgebracht. Hier muss man beachten, dass das Pad dicker ist, weil so gleich ein großer Becher gefüllt wird, und das Pad somit nur in den Zweipad-Halter passt. Der Kaffee ist dann wirklich schön kräftig und weckt am Morgen wirklich die Geister.


Dann haben wir den Cafe-Latte. Dieser kommt wie der "Guten Morgen Kaffee" in dicken Pads (benötigt also den Zweipadhalter) und mit 8 Pads in der Packung ist schons ehr wenig drin für den Preis von 2,50 €. Durch die Membran des Pads sieht man deutlich die Zweiteilung in Kaffee und Milchpulver. Der Cafe-Latte ist auch wirklich sehr mild im Geschmack und ein wenig süßlich im Geruch. Schmeckt also richtig gut.


Außerdem haben wir noch die Sorte "Cappuchino" ausprobiert. Auch hier wieder das dicke Pad, das nicht in den Einpadhalter passt. Auch beim "Cappuchino" ist der Inhalt des Pads zweigeteilt. Geschmacklich ist er weit von dem entfernt, was wir heute so als Cappuchinopulver im Laden bekommen. Das Pulver ist süßlich und schmeckt gut. Der Cappuchino aus dem Pad liegt viel näher am Kaffee dran und schmeckt gar nicht süßlich, sondern ein bisschen wie der milde Kaffee. Wer also auf das Cappuchinopulver steht, wird die Pads nicht mögen (so wie ich ^^)


Neben diesen Sorten gibt es außerdem noch entkoffeinierten Kaffee, brazilianischen und ganz dunklen Kaffee.

Mittwoch, 15. August 2012

Katharisa

Bereits vor der Buchmesse in Leipzig hatte ich über dieses Buch in der Zeitung gelesen. Normalerweise lese ich keine Kritiken bei uns in der SZ (Sächsische Zeitung) da alles was dort in die Kritik kommt, wirklich nur schlecht gemacht wird. Ich glaube, das war bei diesem Buch nicht anders. Aber mein Interesse war geweckt. Ein Buch von einem Dresdner, in dem auch Dresden eine wichtige Rolle spielt.
Auf der Buchmesse dann habe ich es gleich am Stand des Dresdner Verlags gefunden. Der Preis konnte einen aber schon wirklich aus den Socken hauen. Ich weiß nicht mehr wie viel es war, aber für ein Hardcover normal (zumal der Verlag auch noch relativ klein ist).
Und dann lag das Buch auf meinem Geburtstagstisch. Auch als Paperback ist es noch relativ teuer (20 €) und ist beim Editia Verlag erschienen (eine Tochtergesellschaft des Dresdner Verlages).

Es geht um das Buch "Katharsia" von Jürgen Magister.



Klappentext:

Die Fahrt durch Marokko ist für den 14-jährigen Sando etwas ganz Besonderes, denn Maria begleitet ihn, eine junge Frau, der seine heimliche Liebe gilt. Doch die Reise findet ein jähes Ende, als islamistische Gotteskrieger den Bus stürmen. Sie töten den Jungen und auch Maria stirbt bei dem Versuch, ihn zu beschützen.
So gelangt Sando ins Jenseits. In seiner Seele brennen Trauer und Verlust. Er sehnt sich nach Maria, die er auf dem Weg in diese andere Welt verloren hat. Mit der Suche nach ihr beginnt eine gefährliche Odyssee, denn das Jenseits, von seinen Bewohnern Katharsia genannt, ist nicht das Paradies, sondern bestenfalls eine Zwischenstation auf dem Weg dorthin. Hierher gelangen die Ruhelosen, denen das irdische Leben noch etwas schuldig geblieben ist: eine Liebe, eine Erfindung, eine Vergeltung.
Dieses Buch ist wie ein Märchen – bezaubernd und erschütternd zugleich.

Inhalt und Meine Meinung
Meiner Freundin hat es auf der Buchmesse sofort gefallen. Es beginnt mit dem Kapitel "Tod", der Leser wird demnach sofort mitten in das Geschehen geworfen, ohne viel Vorgeplänkel. Trotzdem ist es ein Leichtes sich sofort mit dem Haupthelden zu identifizieren, bzw. ihn lieb zu gewinnen, was mir bei anderen Büchern schon wesentlich schwerer gefallen ist.
Sando Wendelin wird von "Gotteskriegern" getötet, als er versucht aus dem Bus zu fliehen. Eigentlich nur ein Versehen, ausgelöst durch eine Plastiktüte. Noch als Seele muss er mit ansehen, wie seine Klavierlehrerin Maria getötet wird. Sein Leben zieht an ihm vorbei und plötzlich hat er einen Körper und findet sich mitten in der marokkanischen Wüste wieder. Das erste was er sieht ist eine Plastiktüte mit einem "Hühnergott" darin. Gerettet von einer Riesenechse, kommt er in Makala und damit richtig in Katharsia an. Noch ahnt er nicht, dass er in die umbruchreichste Zeit in Katharsia, einer Art Parallelwelt zur Erde, in der alle Seelen leben, die noch eine Aufgabe hatten, hineingeschlittert ist und dabei eine Hauptrolle spielen wird. Denn Sando ist ein Auvisor, jemand der die Seelen der Verstorbenen sehen kann. Eine seltene Gabe in Katharsia. Er erfährt es allerdings erst, als ein neuer Bekannter, Ben Hakim, ermordet wird. Von da an ist er auf der Flucht und auf der Suche nach Gut un Böse. Seine Reise führt ihn über Paris zurück nach Dresden und da in das renomierte Retamininstitut (wo sollte es sonst liegen ^^). Doch auch hier hat eine Gruppe die sich "Seelenretter" nennt bereits ihre Hände im Spiel und gelangt so an den "Hühnergott" der eigentlich der Key zur künstlichen Retamingewinnung ist, denn aus Retamin besteht eigentlich alles in Katharsia, sogar die Körper der Seelen. Sandos Reise geht zum Präsidenten nach New York und führt ihn schließlich in den Hades, der Ort an dem die Seelen der bösen Menschen "gelagert" werden. Hier beginnt dann auch der Showdown, in dem Sando wieder eine wichtige Rolle spielt. Doch am Ende wird auch hier alles gut und Sando findet seine Maria wieder.
Es ist ziemlich schwer die über 800 zusammenzufassen, vor allem wenn man das Buch gerade gelesen hat. Ich bin noch voller Eindrücke. Der letzte Satz des Klappentextes beschreibt es schon sehr gut. Es ist wirklich viel märchenhaftes im Buch, doch an einigen Stellen wird es durch brutale Szenen unterbrochen. Okay, Märchen sind auch brutal, aber wenn selbst ich an einigen Stellen schlucken musste (und ich bin durch Stephen King an einige Grausamkeiten gewohnt). Kreuzfahrer waren doch ein brutales Völkchen (wobei sie ja kein Völkchen in dem Sinne waren).
Komisch war es für mich auch über Dresden zu lesen. Die Beschreibung der Stadt, die doch etwas anders war (in Katharsia haben die Künstler ihre Werke noch besser gemacht) und am Ende deren Zerstörung, die ein wenig an den zweiten WK erinnert, auch wenn es in Katharsia eigentlich jede größere Stadt getroffen hat, so dass sogar die Presse sagen muss, dass das Papier wohl eher zu knapp ist um eine Zeitung zu drucken.
Letztendlich fügt sich alles zu einem interessanten Ganzen, mit einem Haupthelden und dessen Freunden (die komischerweise immer Gefährten genannt werden, auch wenn sie mich so gar nicht an Herr der Ringe erinnern ^^) die man einfach gern haben muss, aber auch charakterlich gut gezeichneten Bösen - den Kreuzritter Wolfenhagen muss man einfach fürchten. Das Buch las sich flüssig und war von der ersten bis zur letzten Seite spannend und selbst aus aussichtslosen Situationen gibt es einen Ausweg und wenn es nur mi Hilfe einer Seele ist.
Ich kann das Buch wirklich jedem ans Herz legen, der auch mal ein paar brutale Szenen abkann. Es ist spannend und der Spannungsbogen wird immer wieder aufrecht erhalten. Ich kann mich den Kritikern der SZ also mal wieder nicht anschließen ^^

Sonntag, 12. August 2012

Nachtrag zu: Happy Birthday!

Jetzt bin ich schon knapp drei Wochen 26 (noch geb ich mein Alter zu ^^) und fühle mich kein bisschen anders als mit 25, nur dass ich jetzt noch straffer auf die 30 zugehe. So ein bisschen Respekt flößt mir die Zahl dann doch schon ein, aber noch ist es ein bisschen bis dahin.

Worums mir eigentlich geht. Ich hatte euch ja versprochen das Bild nachzureichen, das meine Mama für mich gestickt hat. Diese Woche ist es endlich bei mir eingezogen und verschönert jetzt meine Wand.
Das ist es.

Eine Wahnsinnsarbeit - und ich weiß wie lang sie daran saß. Also noch mal ein riesiges DANKE SCHÖN MAMA!!!!!!
Dafür musste jetzt erst mal mein Löwe weichen, der da vorher hing - das ist er


Auch von Mama gestickt. Für ihn such ich jetzt einen neuen schönen Platz.

Samstag, 11. August 2012

Ticks, Macken, Marotten? Hat doch jeder

Miahira hat mit zu einem Tag eingeladen und zwar geht es um das Thema "Ticks, Macken und Marotten", die hat nun mal jeder. Ich auch, geb ich zu. Also mach ich einfach mal mit ^^

Regeln gibts auch:

  • Schreibe, von wem du getaggt wurdest und verlinke die Person! 
  • Schreibe 8 Dinge über dich auf, die zu dem vom Vorgänger gewählten Thema passen. 
  • Tagge 10 weitere Leute. 
  • Sage den getaggten Leuten Bescheid 
  • Stelle selbst ein Thema auf, welches die anderen betaggen.
Tja, ich fang dann gleich mal schnell mit der ersten Marotte an: Solche Regeln wie oben sind da um gebrochen zu werden, also lasse ich die Punkte 3-5 einfach weg ^^ - ich habe nur einmal in meinem Leben einen Kettenbrief weitergeleitet und da waren es wirklich noch Briefe und ich noch ziemlich jung (ich glaub 5. Klasse oder so). Seitdem mach ich sowas Kettenbriefartiges nicht. Also ich mach gern mit, aber weiterleiten nur an die Leute die wollen ^^

Und der Rest ^^
  1. siehe oben
  2. Ich habe Angst vor Hunden, Schaken, Hühnern, Kühen (wenn kein Weidzaun drumrum ist) und ab und an im Dunkeln. Aber ich denke das ist schon besser geworden, trotzdem wechsle ich gern noch die Straßenseite, wenn mir ein Hund ohne Leine entgegenkommt.
  3. Ich habe nah am Wasser gebaut, das geb ich auch gern zu. Vor allem Sachen die mir wichtig waren und dann doch nicht so kommen, wie geplant, nehm ich mir zu Herzen. Da kann ich dann auch mal den ganzen Tag über in Tränen ausbrechen, wenn ich dran denke. Das geht dann am nächsten Morgen wieder, wenn ich drüber geschlafen hab.
  4. Ich plane gerne mindestens den halben Tag durch und liebe Pünktlichkeit. Deshalb bekomm ich oft tierisch Stress und so nen Hals, wenns nicht so läuft wie geplant, gerade wenn der Zeitplan eng gestrickt ist. Größter Störenfried in der Hinsicht ist leider mein Freund, dem das alles sprichwörtlich am Hintern vorbeigeht. Der nimmt das alles eher locker, was mich zur Weißglut bringen kann. 
  5. Ich gehe nicht gern auf öffentliche Toiletten, vor alllem wenn ich weiß da ist außer mir noch jemand. Ich bräuchte da vielleicht doch diese japanischen Toiletten, die mit Meeresrauschen oder so, die Geräusche überspielen.
  6. Klopapier, das zur Wand abrollt, hängt falsch und die Knopfleiste bzw. der Reißverschluss an der Bettdecke gehört nach unten. Auch wieder so ne Macke, über die sich mein Freund manchmal lustig macht.
  7. Sobald ich am PC sitze bekomme ich Lust was zu essen. Meistens dann Gummibärchen und Schokolade oder Chips. Das geht ganz von allein und da fällt die Selbstbeherrschung auch ziemlich schwer.
  8. Ich schlafe bei geschlossenem Fenster egal wie warm es draußen ist. Hat sich dank meiner Allergien so ergeben und ist gerade in den frühen Morgenstunden auch viel angenehmer, da leiser.
So, mitmachen von meiner Seite aus kann gern jeder, der Lust drauf hat auch mal über seine Macken auszupacken ^^

Donnerstag, 9. August 2012

3D Lächeln

Über die Freundin Trendlounge darf ich die neue Blend-a-med 3D white deluxe testen. Wer "Germanys next Topmodel" verfolgt hat wird sich erinnern, dass Dominique damals Gesicht der Kampagne geworden ist und so strahlt sie einem auch auf dem Projektblog entgegen.

Mein Paket kam am Donnerstag und enthielt vier Verpackungen mit der Zahnpasta, eine Zahnbürste und zwei Mal Zahnseide. Am besten ihr guckts euch hier auf dem Bild an.


Die Zahnpaste selbst enthält natürlichen Perlenextrakt und verspricht sichtbar weißere Zähne auf der Vorder- und Rückseite und zwischen den Zähnen. Sie verhindert außerdem Karies, Zahnbelag und erfrischt den Atem. Zudem ist sie freundlich zum Zahnschmelz. Also dann ran an die Zahnbürste und geputzt.


Vom Aussehen her wirkt sie wirklich anders als andere Zahnpasten. Sie ist vom Erscheinungsbild matter in der Farbe als andere, so wie eben matte Perlen. Der Geschmack ist minzig, aber nicht zu stark, sie schmeckt richtig gut und die Reinigungsleistung ist gut. Ob sie wirklich weißere Zähne macht, das werde ich wohl eher erst im Langzeittest erfahren.


Die Zahnbürste dazu ist gar nicht so schlecht. Sie hat einen breiten Griff, liegt daher gut in der Hand und auch der Bürstenkopf mit den Crossbürsten und dem Zungenreiniger passt mit besser, als zum Beispiel die Zahnbürste von Meridol.




Die Zahnseide, ich habe sie ausnahmsweise mal benutzt, ist extrem minzig, das riecht man bereits beim Öffnen der Packung. Ansonsten ist sie wirklich reißfest und macht das was sie soll ^^

Sonntag, 5. August 2012

Lets Twist again

Unsere Seneso ist jetzt schon fast zwei Wochen bei uns und wir haben uns mit der Bedienung so langsam zurecht gefunden. Wirklich schwer ist es auch nicht.

Der Wassertank befindet sich seitlich an der Maschine, passt aber wirklich gut zum Design und lässt sich auch leicht abnehmen und wieder anbringen, wenn er gefüllt wurde. Alles in allem ist die Maschine in etwa so groß wie eine normale Kaffeemaschine, nur das eben nur eine bis zwei Tassen darunter passen und keine ganze Kanne.

Schaltet man die Maschine an der Seite auf dem Touchpad an, heizt die Maschine kurz vor, das klingt ein bisschen wie ein Wasserkocher, aber das Wasser wird hier noch nicht erhitzt.
Als nächstes öffnet man oben die Abdeckung um den Padhalter mit dem Kaffeepad einsetzen zu können (für größere Pad, wie zum Beispiel beim "Guten Morgen" Kaffee, oder wenn man zwei Tassen befüllen will, nimmt man den Halter für zwei Pads, sonst schließt die Maschine nicht). Das Schließen ist dann genauso einfach wie das öffnen.






Als nächstes wird eingestellt, ob man eine oder zwei Tassen befüllen will und die Stärke des Kaffees. DAs geht auch ganz einfach über das Touchpad an der Seite. Die einzelnen "Tasten" leuchten rot auf und reagieren sehr gut auf einen leichten Fingerdruck. Dann einfach starten und der Kaffee läuft durch die zwei Düsen in die Tasse. Schwuppdiwupp ist der Kaffee auch fertig. Allerdings werden große Tassen nicht wirklich gut gefüllt. Da muss man viel Milch nachgießen, damit die voll wird. Aber in punkto Schnelligkeit wirklich nicht zu schlagen, das dauert bei Filtermaschinen eindeutig länger.






Donnerstag, 2. August 2012

Drunten am Fluss

Nein, da mache ich nicht Urlaub. Der Fluss um den es geht ist der Amazonas und ist Schauplatz der Handlung im Buch "Fluss der Wunder" von Ann Patchett aus dem Bloomsbury Verlag. Ich hatte Glück das Buch über Blogg dein Buch, lesen zu dürfen.

Klappentext:
Im Auftrag eines Pharmainstituts reist Marina Singh in den brasilianischen Urwald, um ihren verschollenen Kollegen Anders zu suchen — und um herauszufinden, welche mysteriösen Forschungen die exzentrische Dr. Swenson im Urwald betreibt. Für Marina beginnt eine gefahrvolle Reise zu den Grenzen von Wissenschaft und Mythos, Wahn und Wunder.


Meine Meinung und Inhalt:
Der Klappentext macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Doch so wirklich richtig ist er nicht. Denn Anfangs gilt ihr Kollege aus dem Pharmaunternehmen, der ins Amazonasgebiet zu Dr. Swenson reisen sollte, um deren Arbeit zu kontrollieren, nicht als verschollen, sondern als tot. Marina Singh reist auch nur nach Manaus, um Anders Eckmanns Frau und ihrem Chef einen Gefallen zu tun. Von Manaus aus muss sie einen Weg finden zu Dr. Swenson zu gelangen, das geht nur über die Bovenders, die sozusagen die Wachhunde sind und auf Dr. Sewensons Sachen in Manaus aufpassen. Marinas alte Dozentin kehrt nur selten nach Manaus zurück, doch Marina hat Glück und begleitet die frühere Gynäkologin zu den Lakashi - einem Stamm im Amazonasgebiet, bei dem auch noch Frauen über 50 Kinder gebären. Eine Menopause kennen sie nicht. Das Geheimnis liegt in seltenen Bäumen und noch selteneren Faltern, die deren Rinde essen und fast sofort wieder ausscheiden. All das lernt Marina kennen und erfährt, dass ihre ehemalige Dozentin im Selbstversuch auch mit 73 Jahren noch einmal schwanger geworden ist. Nebenbei forscht das Team um Dr. Swenson außerdem an einem Mittel, das immun gegen Malaria macht (hat auch was mit den Bäumen und den Faltern zu tun).
Am Ende findet Sie sogar ihren tot geglaubten Kollegen durch einen riesigen Zufall wieder, muss dafür aber ein Kind opfern, dass ihr in der Zeit am Amazonas ans Herz gewachsen ist.


Das Buch fängt gleich damit an, das der Leser mit der Todesbotschaft von Anders Eckmann konfrontiert wird. Es folgt Marinas tobende Gefühlswelt ob sie fahren soll oder nicht, danach ihr Aufenthalt in Manaus. Eigentlich erst ab der Hälfte nimmt das Buch mehr Tiefgang an. Man erfährt, warum Marina sich aus der Gynäkologie zurückgezogen hat und es gibt einem viele Ansätze zum Nachdenken. Was wäre, wenn Frauen nach der "Menopause" wirklich noch Kinder bekommen würden? Was würde das für den Planeten bedeuten. Oder was passiert, wenn ein immunisierender Stoff gegen Malaria gefunden würde? Die natürliche Selektion wäre damit wieder einmal beschnitten und die Bevölkerung auf der Erde würde noch rasanter zunehmen als jetzt schon. Dass Frauen über 70 nicht mehr dazu geschaffen sind Kinder zu bekommen, zeichnet Ann Patchett deutlich mit Dr. Swenson. Diese bringt letztendlich nur noch ein Totes Kind durch Kaiserschnitt auf die Welt, das außerdem noch enorme Fehlbildungen aufweist. Gerade wenn man auch einen Mediziner zu Hause hat, gibt das richtig zu denken, wie weit die Medizin denn schon sein könnte, wenn nicht solche Leute wie Dr. Swenson versuchen würden die Forschung zwar voran zutreiben, aber letztendlich die Ergebnisse so lange wie möglich geheim zu halten.


Der Schreibstil selbst gefällt mir auch sehr gut, er lässt sich flüssig lesen und der Inhalt ergibt auch Sinn. Unsympathisch kommt einem eigentlich keine der Figuren vor, der Chef ist zwar sehr aufs Ergebnis fixiert, aber damit eben ein typischer Chef. Auch das Ende lässt einem noch sehr viel Platz für Fantasie, was mir sehr gut gefällt, obwohl es dann doch auf den letzten 4 Seiten abgehandelt wird und damit ein wenig abrupt kommt. Auch gerät Anders Eckmann so im Mittelteil ein wenig in Vergessen und taucht dann plötzlich auf. Aber trotzdem hat das Buch vier Sterne verdient (zu kaufen übrigens hier)


Fazit:
Anfangs noch leichte Lektüre für Zwischendurch, später dann sehr viel tiefgründiger mit viel Potential zum Nachdenken. Ich kann das Buch wirklich empfehlen, es ist spannend, liest sich flüssig und ist mal was anderes.

Mittwoch, 1. August 2012

Mein August

Jetzt ist doch wirklich schon August. Und wie es nun mal so ist, ist jetzt der Sommer da, es ist warm, die Sonne scheint und ich muss arbeiten. Am Montag hatte ich auch meine erste Schicht bis 19 Uhr. Klar, ich durfte auch ein bissl später anfangen, aber das ist trotzdem keine Arbeitszeit mehr für mich. Aber ich habs überlebt, und da nach 17 Uhr fast nix mehr passiert, war es auch irgendwie aushaltbar. Ab heute ist dann auch die Kollegin, die ich ersetze nicht mehr da. So ein bissl freu ich mich drüber, weil in der letzten Zeit kam da echt das Lehramt durch und das hat mich dann doch gestört, vor allem wenn ich was gemacht hab, was sie für grad nicht so passend hielt, weils "wichtigeres" zu tun gab. Aber ich will mich nicht beschweren, anders wärs auch blöd.
Ansonsten steht im August eher nichts bis gar nichts an. Urlaub ist ja leider nicht mehr - ach man, ich will nach DK ^^ und ich versuch immer noch Arbeit und Haushalt und Freizeit unter einen Hut zu bekommen. Ich denke, jetzt geht das noch, so lange es Abends noch hell ist. Probleme werd ich bekommen, wenn es dann ab 18 Uhr schon wieder dunkel ist. Da kommen wohl die Urahnen durch, die auch nicht mehr gearbeitet haben, als es dunkel wurde.


Das Paulchen hat sich übrigens gut bei uns eingelebt. Ist nicht ganz so agil wie meine Kira, sondern etwas gemächlicher, aber mit dem Laufrad hat er sich schon angefreundet, das benutzt er echt oft und hat, trotz Häuschen, auch schon drin geschlafen ^^