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Mittwoch, 7. April 2010

Wusstet ihr schon?

Ich hatte ein Bewerbungsticket für das Golden Toast Projekt bei trnd.com
Klar, als Student der sich sowieso gern von Toastbort ernährt (jedenfalls zum Frühstück) macht man da ja mit. Allerdings gibt es vor dem eigentlichen Test einen Theorieteil für alle, die sich beworben haben, mit einer abschließenden Prüfung. Die 3000 Besten dürfen dann testen.

Also mach ich zuzeit die Toasttheoriestunden. ^^ Klingt wie Fahrschule und ist auch fast ein bisschen so, immerhin gibts ne Prüfung.
Das was uns erzählt wird ist aber echt interessant. Und das will ich euch nicht vorenthalten. Natürlich kürze ich hier ein bisschen und erzähl nur das, was für mich besonders spannend war und ist.

So ganz im Allgemeinen ist der Deutsche im Durchschnitt 85 kg Brot im Jahr. Das sind mehr als 4 Schnitten täglich. Toll, dann gehör ich genau ins Mittelmaß (2 Schnitten frühs und 2 abends). Allerdings hab ich von den rund 300 Brotsorten, die es in Deutschland geben soll noch nicht allzu viele probiert.

Historisch gesehen (und das ist für mich als Geschichtstudent noch interessanter) wird schon seit den alten Ägyptern "getoastet". Sie hielten ihr Brot über Feuer und rösteten es so.
Noch besser waren aber die Römer. Gemäß ihrer Natur haben sie mal wieder was geklaut (so wie die Frauen der Sabiner, Kampfstrategien, Ausrüstung und Götter ^^). Sie haben sich die Sitte übernommen ihren Gästen zu Beginn eines Festes (die ich nicht miterleben wöllte) ein Glas Wein zu kredenzen. In dieses haben sie ein Stück geröstetes Brot getan, damit dieses dem Wein die Säure etwas nimmt.
Diese Sitte ging im dunklen Mittelalter etwas verloren und tauchte dann im 19. Jahrhundert bei den englischen Lords wieder auf.

In Deutschland wurde der Toast erst nach dem 2. WK populär, obwohl es Brotröster (nur für Graubrot benutzt) bereits seit 1910 gab. Den Durchbruch schaffte der Toast dann richtig mit der Erfindung des Toast Hawaii.
1963 gründeten dann 9 Bäckereien die "Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Toastbortverzehrs" /Golden Toast e.V. Sie wollten vor allem den Verzehr deutschen Toastbrotes unterstützen, da es durch das Nachtbackverbot 1915-96 immer mehr Import gab.
Und das Unternehmen wächst: Ende der 70er waren es 18 Bäckereien. 1999 wurde das Unternehmen von der Kampas AG und wenig später von Barilla übernommen.
Heute umfasst die Palette 33 Produkte (von denen ich glaube ich auch gerade mal 6 kannte)

So, jetzt hab ich euch ein Ohr abgekaut, aber ihr seid hoffentlich schlauer als vorher.

4 Kommentare:

  1. Huhu, auch ich teste GOLDEN TOAST theoretisch. Nun bin ich neugierig, ob wir auch praktisch reinbeißen dürfen :-)

    LG
    Heike

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  2. Ich teste Golden Toast weder theoretisch noch praktisch, da ich mir meistens frische Brötchen kaufe, aber was du da schreibst klingt interessant

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  3. Supertoller interessanter Bericht, da wünsche ich dir doch ganz viel Glück bei deinem Toast-Test!

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  4. ja, ich hatte das auch gelesen und so manches entdeckt, was ich bis dahin nicht wusste! Aber Toast ist auch nix für mich, eher dunkles Brot

    LG
    mp3undlos

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